Hinter den Kulissen

31.03.2020

Halbzeit für ROCIT

Lesezeit:
1 Min.
Autorin
Diana Schlee

Digitale Vorstellung der Meilensteine und Projektziele für die zweite Hälfte

Angesichts der aktuellen Entwicklungen rund um Corona fand die Halbjahrespräsentation der Master-Studiengruppe der Universität Oldenburg online statt und war ein voller Erfolg

Über Microsoft Teams präsentierten die Studierenden den aktuellen Stand des Informationsmanagementsystems ROCIT, das mit Hilfe maschinellen Lernens versucht, die Prognosen für Verspätungen im Busverkehr zu verbessern. Nach Vorstellung der Entwicklerteams (Frontend, Backend und Data Warehouse), der Projektarchitektur und des angewandten Scrumban-Prozesses wurden auch die durchgeführte Anforderungsanalyse, die verwendeten Technologien und die erfolgreiche Umsetzung von Continuous Integration & Continuous Delivery dargestellt.

ROCIT glänzt mit neuen Features und differenzierten Einstellungen

Danach wurde die Live-Demo der Anwendung präsentiert und die hat mittlerweile so einiges zu bieten. Über die Eingabe einer Uhrzeit auf der Karte lässt sich der Standort einzelner Busse in einer Region zu dem gewünschten Zeitpunkt nachvollziehen. Außerdem lassen sich einzelne Busse, Haltestellen und Linien gruppieren und optisch variabel darstellen, um einen besseren Überblick über die eigene Flotte zu behalten. Das neue Dashboard-System hat weitere Features bekommen und bietet den Busunternehmen die Möglichkeit, die gesammelten Daten der Busflotte zu analysieren. Dabei kann der Busunternehmer sich seine Daten über vorgegebene Widgets aus der Open-Source-Visualisierungssoftware Grafana oder aus individuell entwickelten Widgets als Diagramme anzeigen lassen.

Die Datenquellen, die zur Prognose herangezogen werden, wurden dem ETL-Prozess unterzogen, in einem Data Warehouse (DWH) aufbereitet und Einflussfaktoren auf die Ankunft der Busse festgelegt. Um die Prognose entsprechend berechnen zu können, wurde mit Prozessen des Machine Learnings gearbeitet und abschließend ein neuronales Netz auf Basis der Daten aus dem DWH trainiert.

Ausblick auf die zweite Halbzeit

So viel hat die Gruppe der zwölf Masterstudierenden bereits erreicht, aber die Hälfte der Zeit liegt noch vor ihnen. Für das zweite Halbjahr stehen die Verbesserung des Prognose-Modells, die Weiterentwicklung des Frontends und Backends und ein weiterer Workshop mit Kunden auf dem Programm, damit die Version 2.0 des Informationsmanagementsystems ROCIT Ende September in der Universität Oldenburg öffentlich präsentiert werden kann. Ein Poster zum aktuellen Stand der Entwicklung inklusive des Fahrplans zur Prognose gibt es hier.