30.06.2020
Endspurt: Projektgruppe ROCIT lädt zur dritten Quartalsvorstellung
Verbesserte Echtzeitkarte der Informationsplattform für Busunternehmen
Die Projektgruppe ROCIT der Uni Oldenburg arbeitet nun schon seit September 2019 an ihrem Informationsmanagementsystem, das Busunternehmern die Arbeit erleichtern und die Prognosen für Verspätungen verbessern soll. Dabei sollen auch Umwelteinflüsse, Veranstaltungen und das Wetter einbezogen werden. Aufgrund der aktuellen Lage wurde die Quartalspräsentation ein weiteres Mal über Microsoft Teams als Videokonferenz durchgeführt.
In diesem Blogbeitrag stellen wir den aktuellen Projektstand vor und haben auch mal mit unserem Geschäftsführer Olaf Clausen gesprochen, wieso er das Projekt so interessant findet und welche Verbesserungen es für die deutschen Busunternehmer und damit auch für die Fahrgäste bringt
Neue Funktionen auf der Echtzeitkarte
Seit der Halbjahrespräsentation und der Vorstellung des Informationsmanagementsystems vor Busunternehmer Thomas Terfloth Ende Februar hat die Projektgruppe eine Reihe neuer Features in der Echtzeitkarte implementiert. Die Echtzeitkarte zeigt nun nicht nur die Routen der einzelnen Busse an, sondern auch die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Grundsätzlich wurden visuelle Verbesserungen der Richtungsanzeige von Bussen und Linien vorgenommen und auch das Hervorheben von Ressourcen ist in der Darstellung nun signifikanter. Es gibt außerdem eine historische Ansicht der Verspätungen und ein eigener Kartenstil sorgt für einen Widererkennungswert der Anwendung.
Wie geht es weiter bis zur Fertigstellung im September?
Aktuell sammelt die Gruppe noch Feedback von den Projektbetreuern seitens der Uni und auch aus dem AMCON-Team. Unser Ausbildungsleiter Rolf Norrenbrock, Bus-Projektleiter Alex Mut sowie Geschäftsführer Olaf Clausen und einige Kollegen aus dem Vertrieb testen die Anwendung nun und geben Anregungen und Ideen. Die Projektgruppe wird in den kommenden drei Monaten also weiter an der Optimierung für Vorhersagen der Busverspätungen arbeiten und auch noch einmal mit den Busunternehmern Terfloth und Breitenbach sprechen. Neben der Dokumentation, die ebenfalls zu dem Projekt gehört, folgt im September die Abschlusspräsentation vor der Abteilung VLBA der Universität Oldenburg, den beteiligten Busunternehmen und vor AMCON.
#AMCONInside – Olaf erklärt, wie die Prognose bisher erfolgt und was ROCIT für Verbesserungspotenzial mitbringt, damit der ÖPNV für Fahrgäste noch attraktiver wird:
"Bisher wird bei der Prognose der Ankunftszeit für die nächsten Haltestellen nur die aktuelle Verspätung einbezogen – sprich mit welcher Verspätung der Bus an der letzten Haltestelle abgefahren ist. Sofern uns die Daten vorliegen würden, könnten wir auch die noch zu fahrende Strecke eines Busses mit einbeziehen. Hierfür sind jedoch die exakten Routen der Busse erforderlich. Diese Daten liegen den meisten Busunternehmen nicht vor, sodass wir und auch unsere Mitbewerber nur die aktuelle Verspätung nutzen können. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn weitere Faktoren einbezogen würden, wie das Wetter oder die aktuelle Verkehrslage bei Großveranstaltungen, um die Prognosen zu optimieren. Deshalb sind wir auch sehr angetan von der Arbeit der Projektgruppe ROCIT. Verspätungen sind häufig ein Grund, weshalb Fahrgäste mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht zufrieden sind und doch lieber auf das Auto umsteigen. Wir sind davon überzeugt, dass verbesserte Prognosen die Zufriedenheit der Fahrgäste grundsätzlich erhöhen würden, wenn sie sich darauf verlassen können und auch alternative Routen angezeigt werden, mit denen sie es pünktlich ans Ziel schaffen. Erst dann kann eine Verkehrswende wirklich gelingen und die Mobilität in Deutschland nachhaltig verändert werden."
Mehr zu ROCIT unter https://rocit.space/