26.08.2020

AMCON setzt eTicketing bei Vetter Verkehrsbetriebe um

Die Vetter Verkehrsbetriebe in Salzfurtkapelle sind mit über 500 Bussen und 750 Mitarbeitern eines der größten privaten Busunternehmen in Deutschland. AMCON hat in den letzten Monaten eine neue Fahrzeuglösung für den mittelständischen Verkehrsdienstleiter umgesetzt. Die UFHO-Boardunit wurde von der Vetter GmbH auf über 100 im Landkreis Anhalt-Bitterfeld eingesetzten Linienbussen verbaut. Außerdem entwickelte das Softwareunternehmen ein ID-based-eTicketing, das auf einem Standard aufbaut, der als nicht zu hacken gilt. „Wir haben uns für die Lösung von AMCON entschieden, da sie unseren Fahrgästen zeitgemäße Zusatzfunktionen bietet und perspektivisch flexibel auf neue Anforderungen anpassbar ist. Neben der Einführung des eTicketings werden auch bis zu 15.000 Kundenabos verwaltet und in Kürze erwarten wir die Anbindung unserer Einzahlautomaten an das UFHO-Hintergrundsystem“, sagt Johannes Wolke-Vetter. 

AMCON entwickelt ID-based-eTicketing für Vetter

Das proprietäre eTicketing-System von AMCON basiert auf einer ID, die mit einem Kundenkonto im Hintergrundsystem verknüpft ist. Hier sind alle Produkte hinterlegt, die dem jeweiligen Kundenkonto zugeordnet werden.  Die UFHO-Boardunit im Bus überprüft anhand der ID die Gültigkeit des eTickets. Datenänderungen oder neue eTickets werden in regelmäßigen Zeitabständen an die Boardunit übertragen. Im Gegensatz zu anderen Systemen werden hier ausschließlich neue oder geänderte Datensätze übermittelt, da ein vollständiges Update aller Datensätze sehr viel Zeit kosten kann. Da auch die Pflege von Listen und Datensätzen sehr umfangreich ist, wird in diesem System ausschließlich mit Whitelists gearbeitet. Jedes eTicket, das nicht auf der Whitelist auftaucht ist somit ungültig und wird dem Busfahrer als solches angezeigt. „Bei den eTickets wurde die MIFARE® DESFire EV2 Chipkartentechnik genutzt, die dem bestmöglichen Sicherheitsstandard entspricht, der bisher keine Sicherheitslücken aufweist“, sagt Darius Rauert, Geschäftsführer von AMCON. Für diese Chipkartentechnik liegt eine Sicherheitszertifizierung nach EAL5+ (Common Criteria Zertifikat) vor.

Moderne UFHO-Lösung kann mehr als verkaufen und kontrollieren

Die klassische UFHO-Boardunit besteht aus Fahrer- und Kundendisplay, Drucker, eTicketing-Leser und IBIS-Adapter. Somit kann der Busfahrer neben dem Verkauf und der Kontrolle von Tickets auch die komplette IBIS-Ansteuerung über die Boardunit steuern.  Die Fahrzeuglösung verfügt dank RBL light über eine Echtzeitanbindung an INSA-RBL und verbessert somit die Anschlusssicherung. Darüber hinaus wird der Haustarif für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld vollständig über das UFHO-Hintergrundsystem abgebildet. Für eine konstante Kommunikation zwischen Fahrer und Zentrale sorgt das Nachrichtenmodul, über das vorgefertigte Textnachrichten verschickt werden können oder auch alternative Routen an den Fahrer geschickt werden können. Eine Notruf- bzw. Überfallfunktion ist ebenfalls enthalten.