26.02.2021
Studieren in Zeiten von Corona
Fazit nach dem ersten Semester an der Hochschule Weserbergland
Dieser Blogbeitrag soll einen kleinen Einblick in die erste Studienphase an der Hochschule Weserbergland (HSW) geben. Aufgrund von Corona verlief der Start ins Studium anders als geplant, aber in den nächsten Semestern dann hoffentlich wieder normal, damit wir auch etwas von unserem „Studentenleben“ haben 😉
Das wichtigste in Kürze:
Wir, die dualen Studenten Nico Lammers, Jamil Raai, Fabian Hömmen und Hendrik Tepe aus dem Jahrgang 2020 haben uns das erste Semester auch anders vorgestellt. Eigentlich sollten wir unser duales Studium der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Weserbergland in Hameln absolvieren, in der AMCON-WG wohnen und die Studentenpartys erleben. Doch Studieren in Corona-Zeiten bedeutet in erster Linie Homeschooling. Was trotzdem cool war und mit welchem Inhalt die wenigen Präsenztage gefüllt waren erfahrt Ihr hier im Blogbeitrag.
Ein typischer Studientag
Starten mussten wir das Semester leider hauptsächlich von zu Hause vor dem PC. Wir, das sind Nico Lammers, Jamil Raai, Fabian Hömmen und Hendrik Tepe, die dualen Studenten des Jahrgangs 2020.
Nachdem wir in der Einführungswoche zwei Tage in Hameln verbringen konnten, startete das „richtige Studium“ dann von zuhause aus. Wir lernten unsere Dozenten und Kommilitonen kennen und begannen dann recht schnell mit den Vorlesungen. Ein typischer Studientag sah dann zum Beispiel so aus:
09:45 – 11:15 Grundlagen der Programmierung
11:30 – 13:00 Grundlagen der Programmierung
14:00 – 15:30 Grundlagen der technischen Informatik
15:45 – 17:15 Grundlagen der technischen Informatik
Man hatte also meistens einen Block vormittags und einen Block nachmittags. Dabei war eine der größten Herausforderungen, aufmerksam zu bleiben, da man zu Hause ja schon mal eher abgelenkt wird. Hilfreich war da, dass die einzelnen Module meistens keine reinen Vorlesungen waren. Wir als Studenten wurden mit eingebunden und durch die vielen Gruppenarbeiten lernte man seine Kommilitonen dann doch ganz gut kennen.
Spielerisches Lernen dank „beCeo!“ verschafft Überblick über Marktwirtschaft
Zu den interessantesten Aufgaben zählte da zum Beispiel das Planspiel „beCeo!“. Hierbei schlüpften wir in Gruppen von fünf Leuten in die Rolle der Geschäftsführer eines Unternehmens und mussten am Markt bestehen. Dabei war besonders die Arbeit im Team und die Konkurrenz zu den anderen Gruppen interessant. Es gab mehrere Spielrunden, in denen man seine Strategie an den aktuellen Markt anpassen konnte. Dadurch sollten wir lernen, wie der Markt grundsätzlich funktioniert und wie sich unsere Entscheidungen auf die „Spielwelt“ auswirken. Zudem konnten unsere Dozenten noch verschiedene Parameter in dem Simulationsprogramm einstellen, da sich die Marktsituation ja auch in der Realität regelmäßig ändert.
Grundlagen der Programmierung und Theoriearbeit
Ansonsten standen vor allem die Grundlagen der einzelnen Bereiche im Vordergrund. In Grundlagen der Programmierung haben wir zum Beispiel erste Schritte der Java Programmierung gelernt. Dabei haben wir neben der Theorie kleinere Konsolen-Programme wie zum Beispiel Tic-Tac-Toe oder eine Kontaktverwaltung geschrieben. Dabei hatten wir mit unseren Programmierkenntnissen durch die Arbeit bei AMCON schon gutes Vorwissen.
Ein anderer wichtiger Teil des ersten Semesters war die Theoriearbeit. Die soll uns vor allem dabei helfen zu lernen, wie man wissenschaftlich schreibt, damit man in den späteren Semestern für die Transferarbeiten und zum Schluss für die Bachelorarbeit schon Erfahrungen sammelt. Man sollte sich frühzeitig einen Dozenten suchen, der einen dann währenddessen betreut, da einige sehr beliebt und somit schnell vergeben waren.
Prüfungsphase und erstes WG-Leben in Hameln
Während der Studienphase waren ursprünglich noch zwei kleinere Präsenzphasen geplant, für die wir dann nochmal zwei Tage nach Hameln kommen sollten. Die erste Phase fand noch normal statt und wurde auch direkt für einen kleinen Mathetest genutzt. Die zweite fiel dann aber doch wieder aus, da sich die Corona Maßnahmen weiter verschärft hatten.
Am Ende des Semesters standen dann die Klausuren an. Nachdem die mündlichen Prüfungen noch online stattfanden, mussten wir für die schriftlichen nach Hameln, um sie vor Ort zu schreiben. So konnten wir uns dann zumindest mal für eine Woche am Stück in der AMCON-WG einleben. Neben dem Lernen konnte man doch noch ein bisschen mehr von Hameln sehen, wobei da natürlich wegen Corona nicht mehr allzu viel möglich war.
Danach stand dann erstmal der Weihnachtsurlaub an und es ging zurück zu AMCON in die nächste Praxisphase!
Wir freuen uns auf jeden Fall auf die kommenden Studienphasen und hoffe dann auf mehr Studentenleben in Hameln und auf dem Campus der HSW.