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24.10.2019

„Mobilität erleben“ bei der Deutschen Bahn

Lesezeit:
3 Min.
Autorin
Diana Schlee

Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen auch bei der DB im Vordergrund für eine grüne Bahn

Die Deutsche Bahn lädt jedes Jahr 250 Personen aus Politik und Wirtschaft zu einer Produktpräsentation ein, auf der die Innovationen vorgestellt werden, die die Fahrgäste in den nächsten Jahren erwarten dürfen. Ob neue Fahrzeuge, bequemere Sitze, ÖPNV Apps, die multimodale Mobilitätskonzepte erlebbar machen oder ein erweitertes Gastronomieangebot – für jeden Bereich ist etwas dabei. In diesem Jahr durfte sich auch unsere Kollegin Diana Schlee im Rahmen eines Treffens der „Women in Mobility“ von den erweiterten Mobilitätsangeboten der Bahn überzeugen und schon mal erste Neuheiten testen, bevor sie den Fahrgästen zukünftig allgemein zugänglich gemacht werden. Besonders Klimaschutz und Nachhaltigkeit standen in diesem Jahr im Fokus.

#starkeSchiene und eine Fledermausflüsterin

Den Auftakt der Veranstaltung „Mobilität erleben“ machte der DB Vorstand um Dr. Richard Lutz, der die Anwesenden begrüßte und erste Pläne für die kommenden Jahre vorstellte. Die Bahn bemüht sich die #starkeSchiene auszubauen, um die eigene Stellung als Treiber der CO2-Reduktion im Verkehr weiter zu stärken. Die Produktneuheiten sollen dafür sorgen, dass immer mehr Menschen auf die grüne Bahn umsteigen und auch langfristig dabeibleiben. Der Deutschlandtakt, der die deutschen Großstädte zukünftig im 30-Minuten Takt miteinander verbinden soll, ist so eine Maßnahme, die das Bahnfahren attraktiver machen soll. Außerdem sollen die 60.000 neuen Sitze für ICE 4 und ICE 3 dazu beitragen, die Bahnfahrt noch komfortabler und angenehmer machen. Anfang 2020 startet der Umbau. Fazit: Sie sind bequem, aber bei längeren Reisen hilft es auch einfach mal zwischendurch aufzustehen, falls es zu unbequem wird. 😉

Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahn wurden stellvertretend für die rund 200.000 Beschäftigten in Deutschland vorgestellt. Darunter auch Mitarbeiterin, die bei der DB als Fledermausflüsterin arbeitet und sich darum kümmert, dass die Fledermäuse bei Bauarbeiten in Tunneln nicht gestört werden.

DB vsion.aiNew Horizons und künstliche Intelligenz

Spannend waren vor allem die Produktneuheiten im schwarzen Cube. Hier wurden Ideen und Projekte vorgestellt, in denen künstliche Intelligenz eine große Rolle spielt, wie etwa die Lösung Vision.ai. Dank KI werden automatisch Bilder und Videos analysiert und bewertet. So kann die Bahn schnell Entscheidungen darüber treffen, ob beispielsweise eine Schneeräumung am Bahnsteig beauftragt werden muss oder ob Züge mit Graffitis besprüht und gereinigt werden müssen. Aktuell wird diese Lösung bereits an 22 Bahnhöfen eingesetzt.

Einen der besten Jobs hat Martin Fröhlich als Head of New Horizons. Mit seiner Future of Mobility Trendmap steht er im Austausch mit Unternehmen, wie Daimler, Deutsche Post, Lufthansa, dem Fraunhofer Institut, der Deutschen Bahn sowie Porsche und entwickelt sie ständig weiter. Auch die Entwicklungen im Bereich Hyperloop werden von Fröhlich im Auge behalten. Das Unternehmen Hardt Hyperloop aus Delft baut aktuell an einer 30 km langen Teststrecke, in das auch das Unternehmen von „Die Höhle der Löwen"-Juror Frank Thelen investiert hat. Der Hyperloop soll zukünftig Personen und Güter auf Mittelstrecken klimaneutral mit 1000 km/h befördern und damit eines der schnellsten Verkehrsmittel überhaupt werden.